Die moweb research GmbH führte im Auftrag von transpekte Marktforschung eine Online-Umfrage zum Thema "Männlichkeit" durch. Die Umfrage fand vom 09. bis 21. März 2023 statt und umfasste 2.000 Teilnehmer (m/w/d) aus Deutschland im Alter von 18-35 Jahren.
Wir haben die Umfrage gemäß den festgelegten Kriterien der Projektbeschreibung durchgeführt und dabei die branchenüblichen Standards und Vorgaben vollständig erfüllt. Die zensusbasierten Quoten für Alter, Geschlecht, Bildung und Region wurden dabei vom Auftraggeber vorgegeben und unsererseits entsprechend erfüllt.
Wir möchten betonen, dass wir in diesem Fall lediglich mit der Feld-Dienstleistung beauftragt wurden. Konzeption, Analyse, Auswertung und Veröffentlichung der Umfrage lagen nicht in unserem Aufgabenbereich. Aufgrund dieser Auftragslage sind wir nicht berechtigt, weitere Details oder Dokumente zu dieser Umfrage offenzulegen.
Bitte wenden Sie sich für weitere Fragen zum Inhalt, den Ergebnissen und der Auswertung der Umfrage direkt an die Projektleitung von transpekte Marktforschung und Plan International.
Wir sind uns bewusst, dass diese Umfrage eine kontroverse Debatte ausgelöst hat und das Ergebnis schockierend ist. Wir bedauern, dass die aktuelle Diskussion über die Methodik der Umfrage von diesem brisanten Thema ablenkt.
Wir, die moweb research GmbH, und unsere Mitarbeiter setzen uns nachdrücklich für Toleranz, Gleichberechtigung und Inklusion in allen Lebensbereichen ein.
Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, mögliche Zweifel an der Professionalität unseres Instituts und der Qualität unserer Arbeit ausräumen. Als etabliertes und unabhängiges Marktforschungsinstitut verfügen wir über ein eigenes Online-Forschungspanel, das alle geltenden nationalen und internationalen Standards und Vorschriften für die Online-Forschung erfüllt (ADM, BVM, ESOMAR und DGOF). Mit über 10.000 erfolgreich durchgeführten Projekten in den letzten 20 Jahren haben wir uns einen hohen Grad an Glaubwürdigkeit und ein langjähriges professionelles Ansehen erarbeitet.
Die Bedeutung der Online-Marktforschung ist heutzutage enorm. Durch Online-Panels können wir ein breites und vielfältiges Publikum erreichen, das mit herkömmlichen Methoden nur schwer zu erreichen ist. Online-Marktforschung ist ein unverzichtbares Instrument in der heutigen digitalen Welt.
Unser Access-Panel basiert, wie in der Online-Forschung üblich, auf einer Nicht-Wahrscheinlichkeitsstichprobe (non-probability sample) statt einer Zufallsstichprobe. Die Repräsentativität wird durch eine gestapelte, quotierte Stichprobenziehung und eine Gewichtung der Daten nach Abschluss der Befragung gewährleistet.
Um eine gut stratifizierte Stichprobe zu gewährleisten, nutzt moweb verschiedene Rekrutierungsmethoden und interne Qualitätssicherungsverfahren, darunter auch multi-modale Rekrutierungsverfahren und Digital Fingerprinting. Unsere Rekrutierungskanäle umfassen unter anderem Newsletter-Werbung, Banner- und Pop-up-Werbung auf regulären Internetseiten, Affiliate Marketing, Social Media Advertising, Search Engine Acquisition, E-Mail-Listenversand sowie Offline-Telefonrekrutierung. Für schwer erreichbare Zielgruppen setzen wir gegebenenfalls auch konventionelle Werbung in Fachzeitschriften ein.
Wir möchten im Folgenden auf die beiden häufigsten Anmerkungen und Rückfragen eingehen:
Behauptung: Online-Panels können nicht repräsentativ sein, da die Stichprobe nicht zufällig ausgewählt wird.
Obwohl es richtig ist, dass sich Teilnehmer in Online-Panels aktiv für eine Teilnahme an Umfragen entscheiden, bedeutet dies nicht, dass eine Panel-Erhebung nicht repräsentativ sein kann. Repräsentativität hängt nicht zwangsläufig mit Zufälligkeit zusammen. Eine repräsentative Stichprobe bildet die Grundgesamtheit hinsichtlich bestimmter relevanter sozio-ökonomischer Variablen wie Alter, Geschlecht, Region, Bildung, Einkommen und weitere Merkmale genau ab. Da viele dieser Variablen in Online-Panels erfasst werden, können solche Quoten einfach und gezielt erfüllt werden.
Behauptung: Der finanzielle Anreiz zieht eine "bestimmte Klientel" an.
Während die Aufwandsentschädigung einige Teilnehmer zur Registrierung in einem Panel motivieren kann, gibt es zahlreiche andere Gründe, aus denen Menschen an solchen Panels teilnehmen. Dazu zählen das Interesse an bestimmten Themen, der Wunsch, die eigene Meinung zu äußern, oder die Möglichkeit, Einfluss auf Produkte, Dienstleistungen oder politische Entscheidungen zu nehmen. Unsere Erfahrung zeigt, dass der finanzielle Anreiz, insbesondere bei Verbraucherumfragen, selten der Hauptgrund für die Teilnahme ist.
Warum kann Online-Marktforschung potenziell repräsentativer sein als andere Methoden?
Durch Online-Methoden können wir Bevölkerungsgruppen erreichen, die mit traditionellen Marktforschungsmethoden nur schwer oder gar nicht erreichbar sind. Zum Beispiel können Personen mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten oder solche ohne Festnetzanschluss leichter erreicht werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Fehlen eines Interviewer-Bias und die reduzierte Tendenz zur sozialen Erwünschtheit bei Online-Umfragen. Sensible Themen wie häusliche Gewalt können Menschen dazu veranlassen, zögerlich zu sein, ihre Erfahrungen einem Interviewer gegenüber offenzulegen. Durch die Anonymität von Online-Umfragen fühlen sich die Teilnehmer möglicherweise sicherer, ihre Meinungen und Erfahrungen zu teilen, was zu ehrlicheren Antworten führen kann.
Die Diskussion über die Repräsentativität von Online-Forschung wird seit zwei Jahrzehnten mit verschiedenen Argumenten und Standpunkten geführt. Angesichts der aktuellen post-pandemischen Situation gewinnt diese Debatte an Relevanz. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Forscher und Unternehmen sorgfältig die Vor- und Nachteile der verschiedenen Befragungsmodi gegeneinander abwägen, um sicherzustellen, dass ihre Stichproben und Erkenntnisse weiterhin repräsentativ und aussagekräftig sind.
Ein vielversprechender Ansatz zur Gewährleistung der Repräsentativität und Aussagekraft von Umfragen besteht möglicherweise in der Kombination von verschiedenen Befragungsmodi (Mixed-Mode-Umfragen). Durch die Integration von Online- und traditionellen Methoden können sowohl die Vorteile der Online-Marktforschung als auch die Stärken der traditionellen Forschung genutzt werden. Die Nutzung von Mixed-Mode-Umfragen könnte somit eine vielversprechende Lösung sein, um die Herausforderungen der Repräsentativität in der digitalisierten Welt anzugehen.
Herbert Höckel | Geschäftsführung | h.hoeckel@mo-web.net
moweb research GmbH | Mertensgasse 12 | 40213 Düsseldorf
www.mowebresearch.com | +49 (0)211 828 28 00